Heute steht die Rückfahrt nach Eldenburg an, zuvor haben wir aber vorher noch eine Tour per Kanu nach Cranzow auf dem Programm und besteigen danach den Kirchturm von Mirow, der nebenbei auch noch ein Museum beherbergt.
Zwischendrin sichten wir die Picasso, die wir schon von Priepert her kennen, die erfolglos versucht in Mirow zwischen den Pfählen anzulegen.
Nach dem Mittagessen starten wir Richtung Heimat-Marina und steuern die „Guillotine von Mirow“ an und siehe da: die Picasso liegt drei Boote vor uns vor der Einfahrt. Später im Kanal biegt sie dann in eine Werft ab, vermutlich ihr Heimathafen.
Nach der Schleuse folgt der zweite Drohnenflug, diesmal direkt im Kanal. Auch hier habe ich wieder einigen Bammel, vor allem im Bezug auf die Landung, aber wieder geht alles gut. Später folgt dann noch ein kurzer Flug auf der Müritz, wo ich aber mit dem Ergebnis nicht so zufrieden bin.
Die Fahrt dauert länger als erwartet und wir kommen gerade noch kurz vor der Schließung der Tankstelle in Eldenburg an. Dort ist es zwar etwas eng, aber sowohl das Anlegen an der Tanke, wie auch die schwierigere Fahrt aus der Tankstelle heraus funktionieren gut.
Nach dem Anlegen gehen wir noch in der Marina essen, die Qualität passt, es gibt frischen Spargel in verschiedenen Variationen, der sehr gut schmeckt. Wir übernachten ein letztes Mal an Bord und geben das Boot am nächsten Morgen ab.
Fazit
Das Fahren mit einem Motorboot im Binnen-Bereich ist -wie zu erwarten war- etwas völlig anderes als Segeln am Meer. Das Revier ist von der Ausdehnung her sehr viel kleiner und durch unsere Bootswahl zusätzlich eingeschränkt. Trotzdem ist es aufgrund der Vielzahl von Anlegemöglichkeiten durchaus möglich die Tour spontan umzuplanen.
Das Boot war hinsichtlich des Komforts eigentlich kaum zu überbieten, für eine 41er war das Raumangebot gefühlt einiges größer als auf einem Segelschiff dieser Größe – wir werden den direkten Vergleich im August haben, falls unser Kroatien-Urlaub klappt. Dusche und WC sind sehr gelungen, auch wenn man durch die elektrische Spülung sehr viel Wasser aus dem Trinkwasser-Tank verbraucht
Die Freiheit des Meeres hat mir schon etwas gefehlt, gerade das Ankern in Buchten und das problemlose Baden im Meer. Dennoch hat es uns allen sehr viel Spaß gemacht und wir können uns sehr gut vorstellen, das Ganze zu wiederholen. Dann aber idealerweise eine One-Way-Tour von der Müritz nach Berlin.