Wir ensorgen morgens den Müll an Land, nehmen noch ein kurzes Bad und fahren raus auf die offene See um Wespenfrei zu frühstücken. Es dauert etwas, bis die letzte aus dem Boot entfleucht ist.
Der eigentliche Plan wird schon direkt über den Haufen geworfen, nachdem wir in die Euphemia-Bucht eingelaufen sind und mit Blick auf die Altstadt von Rab ankern: Wir werden heute hier bleiben und etwas die Stadt erkunden. Mangels Wind würde heute sowieso nichts mit Segeln gehen…
Wir liegen vor der zweiten kleineren Einbuchtung auf der Westseite, in die eine Taxi-Boot-Verbindung zur Stadt Rab besteht. Nachdem wir die sehr schöne Altstadt von Rab besichtigt, Eis dass die Hände färbt kennengelernt und einen kleinen Spaziergang durch den Park am Friedhof vorbei unternommen haben, stellen wir fest, dass es nicht empfehlenswert ist, das Dinghi vollgetankt, in der Sonne stehen zu lassen; Der Sprit dehnt sich aus, drückt aus dem Überlauf und läuft über den Starter ins Boot…
Im Anschluss fahren wir mit dem Dinghi in die kleine Bucht vor der wir geankert haben. Der westliche Landstreifen ist nur wenige 100 Meter breit und man ist ruckzuck wieder am Westufer der Insel. Hier gibt es eine ganz nette Möglichkeit etwas zu trinken und einen Imbiss zu nehmen. Der Strand ist etwas überlaufen, aber Hunde sind erwünscht. Und es gibt eine Dusche, die man mit zwei Kunar Münzen füttern muss.
Abends ist der Blick auf die im Abendlicht leuchtende Altstadt wirklich beeindruckend, in der Euphemia liegen noch ca. 10 Segel- und Motorboote mit uns, wobei hier gut und gerne 10 mal so viele Platz hätten. Leider startet dann gegen 21 Uhr am gegenüberliegenden Ufer eine Art Gruppen-Karaoke mit deutschen Schlagern, vom griechischen Wein über 99 Luftballons bis Atemlos ist alles vertreten. Dabei kommt es anscheinend nicht auf Text- oder Melodie-Treue an, sondern eher auf Lautstärke. Zeitgleich findet in Rab noch ein Open Air Konzert statt. Glücklicherweise scheint es hier eine Sperrstunde zu geben, denn Punkt 1 Uhr ist die Party zu Ende.