August 2019 – Tag 5

Distanz: 13,5sm • Wetter: 28 Grad, Wolkenlos • Wind: Wind 6-8kn

Silba nach Molat

Die nächste Nacht soll es noch mehr Wind aus der gleichen Richtung kommen und so planen wir den Aufenthalt etwas sorgfältiger und entscheiden uns für die Bucht auf der Ostseite direkt vor Molat, die gut vor Yugo und dem Schwell aus Süden geschützt liegt.

Wir haben dann zwar durchaus Wind auf der Fahrt, aber direkt gegen uns, also lassen wir die Segel drin, da wir mit kreuzen zu lange brauchen würden um am Ziel anzukommen. Bei der Einfahrt in die Bucht sind schon von weitem etliche Masten zu sehen, aber die Bucht ist so groß, dass es kein Problem ist einen Platz zu finden, zumal wir nicht direkt in Ufernähe liegen wollen. Beim ersten Mal hält der Anker nicht, beim zweiten Anlauf klappt es dann. Allerdings haben wir hier bis 20kn Wind, was sich stark auf das Verhalten des Bootes auswirkt: zunächst treiben wir quer zum Anker ab und es dauert etwas, bis der Anker das Boot im Wind ausrichtet und er eingefahren werden kann.

Nachmittags setze ich die Frauen mit dem Dinghi über, wo Sie einen Bummel auf die andere Seite der Insel machen. Die Dinghi-Steuerung allein bei viel Wind ist auch ungewohnt, der Motor läuft aber wieder zufriedenstellend. Windy liegt aber mit seiner Vorhersage komplett daneben, statt der bis zu 24kn stärken Böen bleibt die Nacht nahezu windstill und wir verbringend dann mit ca. 35 anderen Booten eine ruhige Nacht. Allerdings startet am Ufer eine Party mit -für mich noch relativ angenehmer- Lounge-Musik, die aber dennoch bis 3:30 Uhr deutlich zu hören ist.

Langsam wird allerdings das Wasser knapp und wenn wir nicht vorzeitig nachbunkern wollen, müssen wir anfangen zu sparen. Der Batterie-Strom reicht jeweils gerade so über Nacht, damit der Kühlschrank durchhält.