August 2019 – Tag 1

Distanz: 15sm • Wetter: 28 Grad - Teilweise stark bewölkt • Wind: 6-12 kn

Von Punat zur Planka

Wir haben im Hotel übernachtet und dürfen das Boot bereits ab 10 Uhr übernehmen, da anscheinend die vorherige Vercharterung ausgefallen ist. Während die Frauen also einkaufen fahren, kümmern Gerald und ich uns um die Formalitäten. Nachdem das erledigt ist, gehen wir auf’s Boot und warten auf die Übergabe. Währenddessen trifft die Einkaufs-Mannschaft ein und wir beladen das Boot. Leider dauert es etwas, bis der Boots-Checkin erledigt ist und der erste Mangel zeigt sich: Der Verklicker ist kaputt und es kann kein Ersatz beschafft werden. Die Crew-Einweisung muss auch noch erfolgen und so sind wir erst gegen 14:30 zum Auslaufen bereit. Da wir für die ursprüngliche Tour rund um Plavnik und Bade-Stop vor Grgur zu spät dran sind, beschließen wir kurzerhand direkt zur Planka zu fahren, um aus den Erfahrungen des letzten Törns etwas zu lernen.

Wir verlassen also die Marina und ich fahre die übliche Acht um die Steuerung des Bootes zu testen, wobei mir auffällt, dass die Logge nicht funktioniert. Also kurzerhand Zlatan vom Vercharterer angerufen und wir haben Gelegenheit direkt das Anlegemanöver zu üben, da die Logge in der Marina repariert werden soll. Der Wimmer-Mitarbeiter baut das Teil aus und säubert den Mechanismus, während er am Rad dreht, zeigt die Anzeige im Cockpit auch etwas an, aber als wir losfahren bleibt der Anzeiger auf Null stehen – somit haben wir also nur die Anzeige der iPad-App oder des Kartenplotters (der unter Deck verbaut ist) zur Verfügung – auch nicht schön…

Die Anzeige des Windmessers kann irgendwie auch nicht so richtig stimmen, bei 5 Knoten Fahrt haben wir einen scheinbaren Wind von 6,4kn und einen wahren Wind von vorn von 6,7kn. Ich bin kein Experte, aber irgendwie geht das nicht zusammen.

Hinter uns zieht Regen auf, wir fahren unter Motor bis zur Planka, wo bereits zwei weitere Segler liegen. Ich bin sehr erleichtert, als das Ankermanöver dann reibungslos vonstatten geht und das Boot bei 2000 Touren bei Rückwärtsfahrt regungslos mit stehender Peilung verharrt – die Probleme des letzten Törns sind dann wohl doch dem Anker geschuldet gewesen.