Wir lichten den Anker gegen 8 Uhr und fahren unter Motor Richtung Olib und Silba, es weht nur ein laues Lüftchen, wir setzen versuchsweise die Segel zwischen Rab und Olib und stellen dabei fest, dass bei der Winsch links vom Niedergang sich der Antrieb mit aus dem Gehäuse ziehen lässt, wenn man die Kurbel abzieht. Da wir nicht wirklich Fahrt machen, holen wir die Segel wieder ein
Wir entscheiden uns für die im Beständig als Ankerplatz ausgewiesene Bucht nördlich der Stadt Olib um dort zu übernachten. Und hier klappt auch gleich das erste Ankermanöver. Allerdings kommt mir das Wasser hier nicht so tief vor wie die angezeigten 5,5 Meter, also nehme ich ein Seil, binde eine Weinflasche dran, mache bei drei und bei fünf Meter einen Knoten und prüfe, wie tief das Wasser ist. Resultat: 3m
Also neues Manöver, der Anker hält nicht, dafür beim nächsten Versuch. Wir fahren mit dem Dinghi los und laufen auf der kleinen Insel gegenüber eine Runde, was von den dortigen Möven lautstark begleitet wird. Abends sehen wir uns noch den Ort Olib an.
Nachts wecken uns dann sehr oft Geräusche, die an entferntes Donnern erinnern, die Kette kratzt über den Grund. Ich vermute durch die fehlende Ankerkralle überträgt die Kette ihre Bewegungen auf den Schiffskörper und beschließe beim nächsten Mal einen Stoppersteg zu verwenden um die Kette zu entlasten.